Lautaer Firlefanz-Team nutzt viele Ideen in schwieriger Zeit
19.01.2021Die Kinder, die nicht in der Kita und im Hort betreut werden können, werden nicht vergessen.
Große Herausforderungen lagen und liegen in diesen Wochen vor den pädagogischen Fachkräften der AWO Kita „Firlefanz“ in Lauta. Gemeinsam werden sie bewältigt, betont Leiterin Carola König: „Natürlich vergessen wir die Kinder nicht, die aufgrund der besonderen Situation die Kita und den Hort nicht besuchen können“.
Auch während der Notbetreuung kann die pädagogische Arbeit fortgesetzt werden. Das Team hat viele Ideen gesammelt, wie man allen Kindern Aufmerksamkeit schenken kann. Ungezählt sind die Grüße, die zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel verschickt worden sind. Darüber hinaus nutzen die Erzieherinnen im Krippenbereich zum Beispiel soziale Medien. Denn von den Eltern kamen Fragen, wie sie die Kinder auch zu Hause fördern können. Anregungen, wie zum Beispiel Fingerspiele, kommen nun per Video zu den Eltern. Zudem befassen sich Kinder und Eltern auch zu Hause mit der Vogelhochzeit. Nach einem Aufruf der Krippe wurde gemalt, geschnitten und geklebt. Das pädagogische Team freut sich über liebevoll gestaltete Briefe, die nun in der Kita eintreffen.
Man sieht: Mit Ideen und Engagement lässt sich einiges erreichen. Ältere Kita-Kinder haben ein Theaterstück geprobt und aufgeführt. Um „Die Goldene Gans“ zeigen zu können, war man sehr kreativ, baute Kulissen und stellte Kostüme her. Als Gans wurde kurzerhand eine Plastikente aus einem Gartenteich verwendet. Die Aufführung bereitete allen viel Freude. Sie wurde gefilmt, um auch die anderen Kinder später daran teilhaben lassen zu können.
Auch die knapp 30 Vorschulkinder wurden nicht vergessen. Sie erhielten Post mit kleinen Aufgaben. Die Eltern können die künftigen Grundschüler unterstützen beim Malen, Zahlen üben, Schleifen binden, Vorlesen und mit Gesprächen über Gefühle.
Auch im Hortbereich besteht der Kontakt zwischen Erzieherinnen, Eltern und Kindern, trotz räumlicher Distanz. Die Mädchen und Jungen erhielten Aufmerksamkeiten auf verschiedenste Art und Weise: per liebevollen Brief, Telefonaten, kleinen Spiel- und Rateaufgaben. Um diese Dinge zu übergeben, waren die Hort-Mitarbeiter in Lauta und Umgebung auch unterwegs und konnten so mit einigen Kindern am Gartenzaun ins Gespräch kommen.
Alle Beteiligten wissen, diese Form der Zuwendung kann keinen professionellen pädagogischen Alltag ersetzen. Aber es ist ein wichtiges Anliegen, verbunden mit dem Wunsch, möglichst bald wieder alle Kinder täglich in Kita und Hort persönlich begrüßen zu können. „Darauf freuen wir uns schon sehr“, sagt Leiterin Carola König.
Zum Beitragsbild: Auch zu Hause sind die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern kreativ. Über diese Post zur Vogelhochzeit freut sich das Krippenteam der Kita „Firlefanz.“