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„Firlefanz-Team“ erwartet Kinder mit vielen Neuigkeiten

11.05.2020

In der Kita und im Hort in Lauta hat sich während der Corona-Krise einiges  getan.

Von Hagen Linke

Die Corona-Krise ist auch eine besondere Herausforderung für die Lautaer AWO-Kita „Firlefanz“ und den dazugehörigen Hort in der Hans-Coppi-Schule. „Ich bin erleichtert und stolz, wie das gesamte Team mit der Situation umgeht“, freut sich Leiterin Carola König. Alle Beteiligten machen sich seit Wochen viele Gedanken: Wie kann die Gesundheit von Kindern und Erwachsenen geschützt, welche Dinge in Gruppenräumen und auf den Spielplätzen verändert sowie die Mädchen und Jungen in dieser schwierigen Zeit kompetent und liebevoll begleitet werden?

Die Erziehung und Bildung der Kinder steht  natürlich immer im Mittelpunkt der Arbeit der engagierten pädagogischen Fachkräfte – nicht nur jetzt. Während der Notbetreuung kann das Team nun aber auch Dinge angehen, für die im „normalen Alltag“ die Zeit knapp war. Auf dem Kita-Spielplatz in der Bachstraße wurden Zäune, Sitzgelegenheiten und Spielgeräte gestrichen, es wurde geputzt und repariert. Die Kinder packten auch mit an, zum Beispiel als im Naschgarten alte Sträucher entfernt sowie ein Brombeer- und  Johannisbeerstrauch in die Erde gesetzt wurden. Ausgesäte Wildblumen sollen bald nützliche Insekten anlocken.

 

Auch im Gebäude wurde gereinigt, Spielzeug sortiert und desinfiziert. „Wir wollen die Kinder mit einigen Dingen überraschen“, verrät Carola König. So hat ein Gruppenraum neue Möbel bekommen. Auch im Verkleidezimmer stehen nun neue Möbel bereit. Und natürlich beschäftigen sich die Mädchen und Jungen mit der Hygiene. Wie entstehen Viren und Bakterien? Wie  werden sie übertragen? Wie kann sich jeder gut schützen? Die mit der bundesweiten Frühbildungsinitiative „Haus der kleinen Forscher“ zertifizierte Einrichtung vermittelte  das Thema mit Experimenten. Richtig waschen ist gar nicht so schwer! Erzieher, die zu Hause geblieben sind, haben sich weitergebildet. Und es wurden Ideen für weitere Projekte im Kinderhaus besprochen.

 

 

 

 

 

 

 

Das gilt auch für den Hort in der Hans-Coppi-Grundschule.  Hier waren alle Erzieherinnen fleißig beim Streichen, Putzen und Räumen. Liebevoll werden die Kinder der Notbetreuung in kleinen Gruppen begleitet. Mit Unterstützung können sie ihre Aufgaben für die Schule anfertigen. Alle sind froh sich wiederzusehen. Den 4. Klassen, die wieder im Unterricht sind,  wird ab und zu ein Gruß gewunken. Schön ist es auch, gemeinsam zu spielen oder zu Töpfern. Mit selbst gestalteten Grußkarten machen Erzieherinnen und Kinder den  Daheimgebliebenen eine Freude, getreu dem Motto: „Die besten Freunde sind nicht die, die du jeden Tag  siehst, sondern die, die in Gedanken bei dir sind.“

Auch die Kinder die nicht in der Kita sein können, werden natürlich nicht vergessen. Es gab tolle Ostergrüße und einen schönen Elternbrief, den sich Groß und Klein gemeinsam anschauen sollten. Mit dabei ist eine schöne Geschichte unter dem Titel „Die Corona-Häschen“. Eine ehemalige Erzieherin aus Bayern, die Mutter eines fünfjährigen Sohnes ist, hat sie geschrieben. Das Buch handelt von Häschen, die wegen einer Krankheit besonders auf Hygiene achten und zu Hause bleiben müssen.  Da ein Kita-Kind mit Worten wie Pandemie und Quarantäne nichts anfangen kann, hilft diese Geschichte samt  Ausmal-Bilder die Corona-Krise besser zu verstehen und keine Angst davor zu haben.

Und lernen können die Kinder natürlich auch außerhalb des Kita-Geländes: Die Mädchen und Jungen aus dem Vorschultreff wurden durch Erzieher aufgerufen, mit ihren Eltern einen Spaziergang durch Lauta zu unternehmen. Bei einem selbst gestalteten Quiz unter dem Titel „Entdecke deine Stadt“ galt es, genau hinzuschauen und  Fragen zu beantworten: Wie heißt das Wahrzeichen der Stadt? Wieviel große Tore hat das Feuerwehrgebäude? Wie viele Eisdielen gibt es? Die Kinder haben sehr viel Spaß beim Entdecken. Ein  Mädchen hat sogar die Antworten mit einer Fotodokumentation versehen – beeindruckend!

Das alles sind Dinge, die dem Team in diesen Tagen Kraft und Zuversicht geben. Erwartungsfroh blicken alle Mitarbeiter auf die Zeit, in der wieder mehr Firlefanz-Kinder zum Spielen, Lachen, Streiten  und Entdecken erwartet werden. „Wir freuen uns sehr darauf“, sagt Kita-Leiterin Carola König.

 

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